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Sion Festival 2023: eine von Hoffnung getragene künstlerische Pluralität

Fünf Monate vor dem Startschuss des Sion Festival 2023 freuen wir uns, Ihnen das Programm zu präsentieren und die Eröffnung des Vorverkaufs anzukündigen.

Für die 58. Ausgabe vom 18. August bis 3. September 2023 wird Ihnen unser Festival ein Programm anbieten, das vom Geist der Pluralität und einer belebenden stilistischen Entgrenzung geprägt ist. Breakdance trifft auf Bach mit den Flying Steps, das mittelalterliche Armenien auf den Jazz mit dem Naghash Ensemble, mediterraner Folk und Barock verschmelzen mit Vincenzo Capezzuto, die Brass Band 13 Étoiles tritt in einen Dialog mit dem Trompeter Sergei Nakariakov. Neben den Topstars Janine Jansen, Mischa Maisky und Lena Belkina werden Sie bei der Eröffnung des Festivals und bei den Finalrunden des Wettbewerbs Tibor Varga aufstrebende Talente hören – unter Mitwirkung des Festivalorchesters und des Litauischen Kammerorchesters. Der Tag „Musique en fête“ und der Norwegian Soloists› Choir werden einen erfrischenden Nordwind wehen lassen. Die Kraft der Hoffnung wird dabei die Schritte des künstlerischen Leiters Pavel Vernikov leiten.

Wir laden Sie ein, ihm zu folgen und ab dem 18. August mit uns die grosse Freude und die starken Emotionen zu teilen, die jede grossartige Musik in uns auslöst.

Mit freundlichem Gruss
Das Team des Sion Festival

>> Das Programm in 4 Minuten

 


"La vie est belle: zwischen Traurigkeit und Fröhlichkeit"

«Mit meiner Musik und meinem Programm möchte ich Hoffnung und Lebensfreude vermitteln», sagt Pavel Vernikov. Das Eröffnungskonzert des Festivals (18. August) ist in diesem Sinne emblematisch. «Im ersten Teil des Konzerts werden junge HoffnungsträgerInnen der klassischen Musik vorgestellt: die Geigerinnen Lilja Haatainen und Edna Unseld sowie die Cellistin Charlotte Melkonian. Im zweiten Teil werden ukrainische und hebräische Musik und französische Chansons im neuen multikünstlerischen Projekt ‹La vie est belle› zu einem wahren Wechselbad der Gefühle zwischen Traurigkeit und Fröhlichkeit verschmelzen». Der ukrainische Violinist wird von Svetlana Makarova (Violine), Roland Vouilloz (Erzählung) – Texte von Olivia Seigne, Jean Morisod (Illustration) und Maxime Gianinetti (Video) begleitet. Pavel Vernikov und Svetlana Makarova werden in europäischer Premiere Blessed Sadness der zeitgenössischen ukrainischen Komponistin Victoria Poleva spielen.

Jansen und Belkina

Die Geigerin Janine Jansen kehrt im Spätsommer mit zwei Konzerten (30. August und 3. September) in ihre Wahlheimatstadt zurück. Das erste Konzert ist Brahms’ Kammermusik gewidmet, das zweite dem französischen und spanischen Repertoire. An ihrer Seite werden u.a. ihre treuen musikalischen Begleiter und Freunde Timothy Ridout (Viola), Daniel Blendulf (Violoncello) und Denis Kozhukhin (Klavier) zu finden sein. Die ukrainische Mezzosopranistin Lena Belkina wird Sie insbesondere mit Werken von Komponisten aus ihrer Heimat bekannt machen (19. August). Begleitet wird sie vom Ineo Quartet und Elena Zukhova (Cembalo und Klavier).

Maisky, Nakariakov und die Brass Band 13 Etoiles

Ein aussergewöhnliches Konzert wird den «Paganini der Trompete» Sergei Nakariakov und den Schweizer Meister 2022 der Brass Bands, die BB 13 Étoiles, unter der Leitung von Frédéric Théodoloz vereinen (26. August). Zum ersten Mal Gast des Sion Festivals, wird Mischa Maisky Bachs Suiten für Violoncello solo in dem erhabenen Raum der Kathedrale von Sion aufführen (25. August).

Breakdance und Migrant Music

Bach wird auch in der Show Flying Bach geehrt, die vor mehr als zehn Jahren von den Breakdance-Weltmeistern der Flying Steps geschaffen wurde. Zu diesem Anlass lädt sich das Sion Festival ins Théâtre du Crochetan in Monthey ein (23. August). Die Klarinettisten und der Schlagzeuger des Ensembles Les Bons Becs, die manchmal Tänzer und manchmal Schauspieler sind, werden einen kleinen «verrückten Wind» (Vent de folie ) wehen lassen, indem sie das Repertoire der klassischen, traditionellen und volkstümlichen Musik neu beleben (24. August). Der Countertenor Vincenzo Capezzuto und sein Soqquadro Italiano werden in ihrem mit Videoprojektionen angereicherten Konzert Migrant Music geografische und musikalische Grenzen überschreiten (27. August).

Schweizer Premiere und Jungtalente

Das Naghash Ensemble und der Komponist John Hodian werden den Klang des mittelalterlichen Armeniens im Herzen des 21. Jahrhunderts neu erfinden, indem sie traditionelle geistliche Musik mit Jazz und Post-Minimalismus verbinden (20. August). Das Stück Songs of Exile wird in Sitten als Schweizer Premiere unter Mitwirkung des Festivalorchesters aufgeführt, das zudem die SolistInnen des Eröffnungskonzerts begleiten wird. Die Förderung junger Talente steht im Mittelpunkt des Internationalen Violinwettbewerbs Tibor Varga, dessen zwei Finalrunden Teil des Sion Festivals sind (31. August und 2. September). Die FinalistInnen werden unter anderem vom Litauischen Kammerorchester unter der Leitung von Sergej Krylov begleitet.

Familienkonzert und nordische Musik

Es gibt kein Sion Festival ohne Familienkonzert, und diese Ausgabe wird der Tradition treu bleiben. Der Genfer Kinderliedermacher Gaëtan, der in der ganzen französischsprachigen Welt gefeiert wird, wird das Beste aus seinen 150 Liedern im Duett mit seinem Musiker Fred bieten. Ein spielerisches und lustiges Konzert für die Kleinen ab drei Jahren und für alle anderen ohne Altersbeschränkung. Mit dem Konzert des Norwegian Soloists› Choir, der unter anderem norwegische Stücke singen wird, und dem Tag «Musique en fête», dem das stimmungsvolle Leitmotiv «Die Musik, die aus der Kälte kam» zugrunde liegt, stehen die nordischen Länder im Mittelpunkt. «Musique en fête» bietet ein Dutzend kostenloser Konzerte in der Altstadt von Sitten an.

>> Vorverkauf ab dem 1. Mai hier