Koichiro Harada, geboren 1945, studierte Violine, Kammermusik und Orchesterleitung an der Musikschule Toho Gakuen und anschliessend an der Juilliard-Musikhochschule bei Hideo Saito, Kazuyoshi Akiyama, Dorothy DeLay und Ivan Galamian.
Als leidenschaftlicher Kammermusiker gründete er 1969 das Tokyo String Quartet, eine Musikergruppe, in der er während zwölf Jahren die erste Geige spielte. 1983 kehrte er nach Tokio zurück und gründete mehrere Ensembles, darunter die NADA und das Mito-Quartett. Für seine tadellose Technik und seine tiefgründige Musikalität erhält er einstimmige Anerkennung. So wurde er rasch umworben, um an sehr bedeutenden pädagogischen Musikinstitutionen sein Wissen weiterzugeben, wie z.B. am Cleveland Conservatory oder beim Aspen Musikfestival.
Koichiro Harada ist bereits bei unzähligen grossen Festivals aufgetreten, darunter beim Aspen Musikfestival, beim Nagano-Aspen-Festival, bei der Ishikawa Musikakademie und beim Kurashiki Musikfestival. Als Dirigent tritt er häufig mit der New Japan Philharmonic, den Philharmonie Orchestern Osaka und Tokyo sowie bei den Philharmonie- und Sinfonieorchestern von Hiroshima, Sapporo und Kyoto und mit dem Kanazawa Ensemble und der Kioi Sinfonietta auf.
Neben diesen intensiven künstlerischen Tätigkeiten widmet sich Koichiro Harada auch der Vermittlung. Er lehrt an der Toho-Gakuen-Musikschule und war Jury-Mitglied vieler wichtiger internationaler Wettbewerbe (Königin-Elisabeth-, Paganini- und Wieniawski-Wettbewerbe).
Im Jahre 2005 war er Präsident der Jury des Internationalen Long-Thibaud-Wettbewerbs.