Mischa Maisky
25.08.23 > 19:30

Die Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach gehören zu den Höhepunkten der Literatur für dieses Instrument. Die sechs Suiten wurden zwischen 1717 und 1723 komponiert, als Bach als Kapellmeister am Hof des Fürsten von Anhalt-Köthen tätig war. Der Fürst war ein Freund der Künste, ein aufgeklärter Geist und selbst ein hervorragender Musiker, der «seinen» Komponisten bewunderte. Für den Ruhm dieses Mäzens wird sich der zukünftige Kantor eine umfangreiche Produktion von Instrumentalmusik ausdenken. Die Sonaten und Partiten für Violine solo, das erste Buch des Wohltemperierten Klaviers, die Brandenburgischen Konzerte, die Cello-Suiten… Alle diese Werke stammen aus dieser fruchtbaren Zeit und zeugen von der Vitalität des Köthener Musiklebens.

Die Suiten für Violoncello folgen dem traditionellen Schema der Barocksuite – ein Präludium mit improvisierten Gesten leitet eine Reihe von abwechselnd lebhaften und langsamen Tänzen ein (Allemande, Courante, Sarabande, Gigue…). Diese entfalten alle Möglichkeiten des Instruments, indem sie ihm eine wahrhaft polyphone Dimension verleihen. Eine ganze Wunderwelt strömt aus diesem grossen Holzkörper. Mischa Maisky wird die Suiten 1, 4 und 5 interpretieren.

Intro von Marie abgesagt