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Das Sion Festival 2021 - Zwischen Tradition und Transgression

 

Endlich ist es so weit: Die 56. Ausgabe des Sion Festivals findet vom 20. August bis 5. September 2021 statt. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns die Wiederaufnahme des Musiklebens zu feiern, gemeinsam die Emotionen zu erleben, die in uns die Musik erweckt – eine Musik, die ohne Filter von zutiefst menschlichen Künstlern gespielt wird. Und wir freuen uns, diese intensiven, authentischen Momente des reinen Glücks mit Ihnen zu teilen. Die Musik, das Leben selbst, ist zurückgekehrt!

 

Zu diesem Zweck hat unser künstlerischer Leiter Pavel Vernikov einige bekannte Musikerfreunde nach Sitten eingeladen; mit ihnen wird er insbesondere das Paar „Tradition / Transgression“ erkunden. Ein guter Teil des Programms der Ausgabe 2021 besteht aus Entfremdungen, Wiederaneignungen oder Bearbeitungen von Werken der Vergangenheit.

 

Zwischen Tradition und Transgression

Das berühmte Duo Igudesman & Joo, Meister in der Kunst, die großen Klassiker auf die Schippe zu nehmen und Musik mit Comedy zu verbinden, zollt Beethoven – dessen 250. Geburtstag 2020 gefeiert wurde – auf seine Weise Tribut. Das nicht minder renommierte Janoska Ensemble, das mit Vergnügen und Erfindungsreichtum Genres mischt, hat sich die Beatles als Namenspatron für sein neues Album Revolution ausgesucht. Das Quintetto Bislacco aus Lugano greift mit Humor Werke von Bach bis Parker auf. Das Agora Ensemble sucht den Dialog zwischen den Künsten und arbeitet bei seiner Version von der Arlésienne von Bizet mit der Schauspielerin Anne Girouard zusammen.

 

Das Gabriadze-Theater (Tiflis/Georgien) begleitet seine bezaubernden Marionetten mit Bühnenmusik aus Repertoires der Vergangenheit und Gegenwart. Das Konzert eines weiteren georgischen Ensembles, des Chors Rustavi, wird das reiche und alte musikalische Erbe dieser ehemaligen Sowjetrepublik mit dem spirituell durchdrungenen Werk von Giya Kanceli – einem 2019 verstorbenen Komponisten aus Tiflis – gegenüberstellen; an der Violine Svetlana Makarova und Pavel Vernikov. Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt unter der Leitung von Felix Korobov wird Tradition – mit Werken von Vivaldi und Mozart –und Modernität – mit Werken von Bardanashvili, Bartulis, Nyman und Sollima – verbinden. Die Solisten für dieses Eröffnungskonzert des Festivals sind Svetlana Makarova (Violine), Pavel Vernikov (Violine), Massimo Mercelli (Flöte) und Julia Zilberquit (Klavier).

 

Zwei Uraufführungen

Das Sion Festival engagiert sich auch für zeitgenössisches Schaffen und hat für seine 56. Ausgabe zwei Werke in Auftrag gegeben. Das erste, ein Piccolo Concerto Grosso, stammt von der Feder des talentierten Lausanner Komponisten Richard Dubugnon und wird vom Sion Festival-Orchester unter der Leitung von Gilbert Varga – dem Sohn von Tibor Varga – aufgeführt.

 

Der zweite Auftrag ging an den französischen Komponisten armenischer Herkunft Michel Petrossian; es handelt sich um das Pflichtstück für die 57. Ausgabe des Internationalen Violinwettbewerbs Tibor Varga (28. August bis 4. September 2021), dessen zwei Finalrunden in das Festivalprogramm eingebettet sind.

 

Unter den «klassischeren» Konzerten finden wir den Abend mit dem Litauischen Kammerorchester, Kolja Blacher (Violine & Leitung) und Sergei Babayan (Klavier), – Beethoven und Mozart stehen auf dem Programm -, das Rezital von Sergei Krylov (Violine) und Beatrice Magnani (Klavier) – welches Kreisler viel Raum verschafft-, sowie das Abschlusskonzert des Festivals, zu dem Janine Jansen (Violine) ihre Freunde Timothy Ridout (Viola), Torleif Thedéen (Cello) und Denis Kozhukhin (Klavier) eingeladen hat – Kammermusikwerke von Beethoven, Brahms und Dvorak sind angesagt. Janine Jansen und Timothy Ridout sind auch Protagonisten des Konzerts mit dem Sion Festival-Orchester, zusammen mit Svetlana Makarova (Violine) und Daniel Blendulf (Cello).

 

Nomaden- und «Straßen»-Musik

Beim Konzert des Jugendorchesters Ministrings aus Lausanne wird niemand zurückgelassen: Unter der künstlerischen Leitung von Tina Strinning und Baiju Bhatt nimmt das Ensemble mit seiner Nomadenmusik Jung und Alt mit auf eine Reise. Für Kinder bis 16 Jahre ist der Eintritt frei. Ebenfalls kostenlos sind die Konzerte am Tag der «Musique en fête», die am Samstag, 21. August ab 7 Uhr die Strassen und die Plätze der Altstadt von Sitten dank des Engagements des Walliser Konservatoriums und der Kulturpartner der Stadt beleben werden.

 

Wir erwarten Sie voller Freude und Begeisterung und verpflichten uns dabei, Ihnen – unter Einhaltung der vom Bundesrat erlassenen gesundheitlichen Schutzmassnahmen – den bestmöglichen Empfang hier bei uns zu gewährleisten. Bis bald!